Johanna Stachel

deutsche Physikerin; Lehrstuhl am physikalischen Institut der Universität Heidelberg; Prof.; Dr. rer. nat.

* 3. Dezember 1954 München

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 34/2005

vom 27. August 2005 (sp), ergänzt um Meldungen bis KW 07/2012

Herkunft

Johanna Stachel wurde am 3. Dez. 1954 in München als ältestes von vier Kindern geboren. Ihr Vater war katholischer Theologe.

Ausbildung

Seit ihrer Schulzeit in Ravensburg war St. von den Naturwissenschaften fasziniert, insbesondere seit der Lektüre "Doppelhelix", dem Bestseller des amerikanischen Biochemikers James D. Watson. St. studierte Physik an der Universität Mainz sowie an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich. 1982 wurde sie an der Universität Mainz promoviert und erhielt für ihre Arbeit den Preis der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Anschließend ging sie als Feodor-Lynen-Stipendiatin an die amerikanische State University of New York at Stony Brook.

Wirken

Während St.s Stipendium arbeiteten drei Physik-Nobelpreisträger an der Universität Stony Brook, die somit zu den renommiertesten Hochschulen dieser Disziplin gehörte. 1985 wurde St. eine Professorenstelle in Stony Brook angetragen. Bereits 1994 stieg sie zum Full Professor of Physics auf. 1996 konnte die Universität Heidelberg St. mit einer C4-Professur wieder nach Deutschland zurückholen.

St.s Forschungsschwerpunkt liegt auf dem Gebiet der Hochenergiekernphysik. Seit Jahren versuchte sie ...